Ausgehend von einem der bekanntesten Gemälde von Wassily Kandinsky, "Konzentrische Kreise", hatten sich die jungen Künstlerinnen und Künstler an die Arbeit gemacht, um die Wirkung der farbenfrohen Kringel auf höchst eigene Art und Weise experimenziell zu erfahren. Dabei entstanden Bäume mit auffalenden Früchten, Pflanzen mit außergewöhnlichen Blüten und farbige Ringe als lichtdurchlässige Kollagen. Im Zentrum der Ausstellung stand eine Wand aus leuchtend bunten Kacheln, alle mit dem Signet der jeweiligen Künstler versehen. Entwickelt und angeleitet wurde das beispielhafte Pojekt von den Kita-Betreuerinnen Melanie Göbel und Nicole Pitzer.
Neue Arbeiten von Dorothea Cyran Daboul, Erwitte. Die Künstlerin hatte bereits unsere je erste Ausstellung kurz nach der Eröffnung des Café Q in 2009 belegt.
… gleichwohl ein ungelöster Fall aus dem Alltag des ehemaligen Kriminalbeamten und heutigen Schriftstellers Erwin Müller (Kleingladenbach). Und er hatte sogar die Asservate dabei, was die Zuhörer nicht wenig erstaunte! Ein spannender Abend!
Marburger Urgestein betrat die "Bühne" im Café Q: ebenso wie das Publikum freuten sie sich, nach Corona-Zwangspause wieder aufzutreten. Zunächst Robert Oberbeck mit seinen an Springsteen erinnernden Balladen dann Rainer Husel mit etwas leiseren, humorvollen Songs und im grande finale beide gemeinsam - ein Klangerlebnis der Sonderklasse. Dank an die Gäste: alle kamen mit Masken!
Unsere Haupt-Ausstellung in 2021 ging von den immensen Waldschäden in den letzten drei Jahren durch Trockenheit und Schädlingsbefall aus und stellte die Frage, ob der Gedanke, mit Wald Geld verdienen zu können, denn noch zeitgemäß sei. Über viele Wochen hin und über den Jahreswechsel hinaus wurden wir Zeugen, wie endlose Kolonnen schwerer Fahrzeuge unseren Wald abtransportierten, bei gleichzeitiger Preiserhöhung von Holz als Baustoff.
Die einzelnen Plakate der Ausstellung können hier angesehen werden:
https://www.dropbox.com/sh/8uuc4sg6ig2ppbp/AACJINnxmxGkZ_jrWph_o0jJa?dl=0
Das Thema an diesem Herbstabend: Noch einmal Italien, doch abseits der bekannten Lagen. Alle Plätze waren schon früh belegt; mit soviel Interesse hatten wir kaum gerechnet. Wiederum unter Leitung unseres weinkundigen Christoph begaben wir uns zu den weniger bekannten Köstlichkeiten Italiens, die es noch zu entdecken gilt. Das besondere an diesem Abend: zu jeder der acht Proben wurden passend kreierte Canapes gereicht. Wunderbar!
Diesmal hatten sich John Cordi (Johannes Tunyogi-Csapó und Cornelia Eichenauer) Verstärkung mitgebracht: Maren Middeke (links im Bild). Das erste Set bot Eigenkompositionen in Deutsch, wie man sie von der Band kennt. Nach der Pause wurde die Stimmung deutlich lockerer, weil nunmehr altbekannte Coverversionen vorgetragen wurden. Ohne Zugaben wollte man sie dann auch nicht gehen lassen; ein runder und gelungener Abend.
Die Herbstausstellung 2021 erfolgte vereinsintern: Vorsitzende Vera Gerhard bot eine Reihe von nächtlichen Stadtansichten, bei denen es nicht immer leicht fiel, den jeweiligen Ort zu benennen. Außergewöhnlich und beeindruckend!
Es gibt solche Zufälle: unsere letzte Veranstaltung vor dem Lockdown war eine tolle Autorenlesung. Die erste nach Wiedereröffnung ebenfalls: vor ausverkauftem Haus las, oder besser berichtete die Schriftstellerin Sandra Lübkes von der kurzen, aber intensiven Geschichte der "Schule am Meer" auf der Insel Juist etwa 1925 bis 1935. Engagierte Pädagogen gründeten dort eine Reformschule, was nicht ohne Konflikte, sowohl untereinander als auch mit den Inselbewohnern, einherging und im Nazireich schmerzhaft endete.
Die Autorin begeisterte mit ihrer Mischung aus Romanauszügen und Erzählungen, flankiert mit der Projektion von Originalfotos. Bei offenen Fenstern und Türen sowie einer Lüftungspause war auch Corona keine Gefahr. Für uns als Veranstalter war der rege Zuspruch eine tolle Bestätigung.
Wer kennt Wen? ist die große Frage. Das obige Foto mit Lehrer August Richter stammt aus dem Jahr 1939. Einige
dieser Schüler sind noch unter uns und könnten befragt werden, zum Beispiel der zackige junge Mann im elegant-karierten Zweireiher ganz vorne. Wenige Wochen nach dieser Aufnahme begann der Krieg,
der von den Abgebildeten aber zum Glück nur den Lehrer betraf. Drei Schülerinnen fehlten wg. Krankheit.
"Expressive, abstrakte Bilder" in verschiedenen Techniken, teilweise unter Verwendung von Sand, springen dem Betrachter ins Auge. Maria Pohland lebt in Marburg und
malt seit vielen Jahren. Daneben hat sie die Marburger Malschule für Kinder mit ins Leben gerufen, in der sie auch tätig ist. Oben: Künstlerinnen unter sich: v.l. Martina Briesemeister-Schneider, Johanna Krämer, Maria Pohland. ung ein. Links: Die musikalische Begleitung erfolgte durch Peter Rollenske
von der Marburger Lyrikkompanie.
Fotos, die den Betrachter in den Bann ziehen: die Ausstellung von Alfred Junker (im Bild mit der Vorsitzenden des Kulturvereins, Dr. Vera Gerhard) regte die zahlreichen Besucher zu Gesprächen an, gerade weil in ihnen scheinbar ganz alltägliche Szenen und Situationen eingefangen waren.
Full house und beste Stimmung mit der heimischen Band Salty Balls.
Die aktuelle Besichtigungstour des Kulturvereins führte 21 Interessierte in das Schloss von Bad Berleburg, wo uns die zweite Ehefrau des Prinzen Kasimir, trotz des unzweifelhaft hohen Alters noch recht frisch, in Empfang nahm und durch die herrschaftlichen Räume geleitete, zugleich durch die bewegte Geschichte des Hauses Sayn-Wittgenstein, und damit auch durch ihre eigene Geschichte.
Wir nähern uns einer imposanten Kulisse.
Hochherrschaftlich auch im Inneren.
Karikaturen von Peter Gaymann zum Thema Demenz zeigte das Café Q im Herbst 2019.
Bei der Eröffnung erläuterte Elisabeth Bender von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft diese weit verbreitete Krankheit, über die niemand gerne spricht. Besonders ging sie dabei auf den angemessenen Umgang mit den Betroffenen ein und bot eine Angehörigenschulung an. Ihre Adresse kann beim Kulturverein angefragt werden.
So geschäftig sah es lange nicht aus: Regina Wagner und Christine Hinn veranstalteten einen Nähkurs im Café Q. Wenigstens acht Jahre waren die Teilnehmerinnen, die hier erprobten, ob Nähen was für sie sein könnte.
Dann ging es mit Maßband, Schere, Stecknadeln, Bleistift und Nähmaschine ans Werk. Die fertigen Umhängetaschen wurden anschließend ganz schön stolz
präsentiert!
Dirk Steinhöfel zeigte ausge-wählte Beispiele aus seinem Phantasy-Zyklus "Die Welten-träumerin. Die Bilder wirken wie aus dem Traum ausgeschnitten und erzählen, was
ein Kind erlebt, das in sein Lieblingsbuch über eisige Lanschaften hineingeht - mit überraschendem Ende.
Nach den interessanten Ausführungen von Dr. Heinz Müller (Hagen / Niederdieten) über Sippen in Niederdieten vom Oktober 2018, bei denen es ausführlich um die
"Müllers" ging, wurde nun der zweite Teil seiner Recherchen vorgestellt. Diesmal ging er den Namen "Scherer" (Foto: Hanninersch) und "Grebe" nach, führte durch die jeweiligen Familiengeschichten,
stellte Zusammenhänge her, die nicht selten bis nach Texas (USA) reichten und würzte die Geschichte mit einigen "Geschichtchen", die kaum in Pfarrbüchern und offiziellen Chroniken zu finden sein
dürften. Unterhaltsam und informativ, fanden die zahlreichen Gäste.
Weil eine Rose gepflegt werden muss, was in erster Linie Schnitt bedeutet, und weil kaum jemand darin ein Naturtalent ist, boten Obst- und Gartenbauverein und Kulturverein einen Rosen-Seminar an. Es ging vor allem um den Sommerschnitt, um Schädlings-bekämpfung und um die Veredelung von Rosen. Herr Stroh von der Rosenunion Steinfurt zeigte Schritt für Schritt, was man tun kann. Im Rahmen praktischer Übungen legten die Teilnehmer schließlich selber Hand an.
Ja, wir hatten auch Zweifel - ausgerechnet am 15. findet in jedem Dorf der Region ein Fest oder sonstiges Ereignis statt... und wenn´s dann regnet !! Zum Glück haben wir uns nicht sonderlich geschert. Der Besuch war überwältigend, das Wetter ideal, die Stimmung perfekt, der Wein sowieso.
Dank an alle Mitwirkende: der nicht eben geringe Aufwand im Niederdietener "Wohnzimmer" hat eine Vernstaltung ermöglicht, die wir so bald nicht vergessen werden. Dank auch an die Band WAREHOUSE, ihr wart perfekt! Und Dank an die Besucher!
...war der Titel einer Ausstellung mit beeindruckenden Arbeiten des Künstlers Manfred Lempe, Kassel. Er hat sich auf realistische Tierprtraits konzentriert, die er in Aquarell-Mischtechnik nach Fotovorlagen großformatig ausführt und die vor allem durch Farbgebung, Weglassen störender Hintergründe und die fast schon intime Ansprache den Betrachter in den Bann ziehen.
Jürgen Becker, ehem. Studienrat aus Gladenbach, berichtete aufmerksamen Zuhörern von der Entwicklung sogenannter Erweckungsbewegungen in der Region. Er spannte dabei den Bogen vom Ende des 30jährigen Krieges bis zum zweiten Weltkrieg. Deutlich wurde, dass es um eine vielgestaltige Relgionslandschaft geht, die kaum unter einem Begriff zusammengefasst werden können, sich wohl aber vor allem in Zeiten von Not und Bedrängnis von der Kirche trennten und sich neuen evangelikalen Bewegungen anschlossen. Diese kamen im Zuge der Industrialisierung vorwiegend aus dem Siegerland und dem Ruhrgebiet auf; die Wurzeln lassen sich bis nach Südengland, teilweise auch in die Schweiz zurückverfolgen, wohin bei gewissen Strömungen noch heute Verbindungen bestehen.
Wunderbare Klänge, ein begeistertes Publikum: ohne mehrere Zugaben wollte man "Sher on a Shir" nicht ziehen lassen.
Nie gehörte Melodien, die aus einer vergessenen Welt herüber zu schweben schienen, verzauberten die Anwesenden, rührten an die Herzen und durchaus auch an die Beine, denn Klezmer, das ist auch Festtagsklang, auch Tanzmusik. Von verträumt bis schmissig reichte das Spektrum, und als zum Ende auch noch ein Abschiedsgruß auf Jiddisch erklang, war es um die Besucher geschehen.
Dicht gedrängt saßen die Zuhörer und verfolgten die Ausführungen von Dr. Heinz Müller (stehend rechts) über die Entwick-lung familiärer Linien in Niederdieten durch
mehrere Jahrhunderte. Im Zentrum der Ausführungen stand die eigene Linie des Referenten, die anfangs nahezu immer, im Laufe der Zeit jedoch immer seltener den Beruf des Müllers ausübten.
Beeindruckt war man vor allem von dem umfassenden Wissensreichtum des Referenten, der auch Verfasser der Dorfchronik von Niederdieten ist und der schon als Kind von "den alten Geschichten"
fasziniert war.
Mit großem Interesse folgten die Besucher den Ausführungen von Arno Kraussmann zur Eröffnung der Ausstellung über den Wandel im Dorf im Laufe der letzten 50 Jahre. 57 Bilder - größtenteils aus Platzgründen in einer Mappe präsentiert - stellen "Früher" und "Heute" gegenüber. Daraus lassen sich auch Schlüsse zu den Veränderungen des Dorflebens ableiten. Resultat: früher war nicht alles besser, nur sehr anders.
Ganz und gar in Spanien unterwegs: unser bewährter Führer durch die Weinwelt: Christoph Klein.
Im siebten Weinseminar erfuhren die Gäste der Veranstaltung viel über dieses uralte Weinland und die Kostproben führten sämtlich zu allgemeiner Zustimmung.
Hat das seinerzeit neue Medium Radio den Erfolg der Nazis befördert? Es wurde bei dem Vortrag von Dr. Hans-Jürgen Krug im Café Q recht bald deutlich, dass dies
keine Schuldfrage sein kann, dennoch lautet die Antwort: Ja, es hat. Ohne die überaus geschickte Nutzung dieser damals noch sehr neuen Kommunikations- und damit auch Manipulationsmöglichkeit
hätte die flächendeckende „Machtergreifung“ wohl kaum in so kurzer Zeit erfolgen können. Man hatte sehr schnell erkannt: das neue Medium Radio öffnet den Weg in die Köpfe der
Menschen.
Eine Vortragsveranstaltung mit Wein-probe im Rahmen der "Senioren-Aktiv-Tage" der Gemeinde Breidenbach. 17 Personen hatten sich angemeldet für den Bericht über eine ziemlich aben-teuerliche Reise nach Georgien. Dieses bei uns noch weitgehend unbekannte Land am Kaukasus zeigte sich von seiner archaischen Seite.
Eine neue Ausstellung und eine neue Art der Eröffnung: die Gäste der Vernissage wurden bereits auf dem Hof mit klassischen Klängen quer durch die Musikliteratur von einem Streicher-Ensemble empfangen. Großen Anklang erfuhren die ausgestellten Arbeiten von Martina Briesemeister-Schneider (im Vordergrund rechts).
Noch bis 1.8.18: Brigitte Gentz zeigt eine Auswahl Ihrer Arbeiten. Die Malerin und Kunsttherapeutin betreibt in Lüdenscheid eine eigene Kunstwerkstatt. Die Ausstellung beschreibt einen repräsentativen Querschnitt ihres Schaffens von schwarz-weißen, eher grafisch wirkenden Bildern bis zu heiterer Farbigkeit.
Das Thema war gut gewählt: mehr als 60 interessierte Natur- und Gartenfreunde drängten sich im Café Q zum Vortrag von Dr. Felix Riedel (Marburg). Er erläuterte das Entstehen der Artenvielfalt, deren aktuelle Gefährdung - insbesondere den drastischen Rückgang der Insektenarten - und gab Hinweise, wie dem Problem im eigenen Garten entgegengewirkt werden kann. Dabei wies er auch auf durchaus vorhandene Mythen hin, womit in Baumärkten zwar Geld verdient wird, die sich aber letztlich als überflüssig erweisen. Volle zwei Stunden erfuhr der Referent ungeteilte Aufmerksamkeit.
Betriebsbesichtigung Nr. 6: diesmal suchten wir die Glockengießerei in Sinn heim. Herr Riencker-Junior erläuterte die komplexen Arbeitsgänge, die dem ersten Ton einer neuen Glocke vorausgehen, und das seit 18 Generationen.
Aus der "Kiesgrube" ragt noch die zuletzt gegossene Glocke in ihrem Lehmmantel hervor. Weit und breit kein Hightech, dafür
jahrelange Erfahrung und Fingerspitzen-gefühl sind Voraussetzung in diesem Beruf. Und dass auch Hefe, Rinderfett und Bienenwachs zu den Zutaten gehören, hatten wir eher nicht erwartet. Staunend
mussten wir feststellen, dass sich seit der Beschreibung in Schillers Gedicht von der Glocke an den Arbeitsabläufen kaum etwas geändert hat.
Nach einer Kaffeepause unterzogen wir die nahegelegenen Burg Greifenstein einer eingehenden Besichtigung; insbesondere zog das angegliederte Glockenmuseum die Aufmerksamkeit auf sich. Dass die Burg heute eine imposante Ruine ist, ist nicht feindlicher Erobererung, sondern dem schlichten Verfall geschuldet: der Burgherr hatte mehr Gefallen an Schloss Braunfels.
Diese drei Mozarts (junge Sänger der Dortmunder Chorakademie) mussten häufig eingreifen, wenn der eine oder andere Solist der Kasseler Zauberflöte nur im Freitod
noch einen Ausweg sah. Dafür erhielten sie den mit Abstand größten Beifall.
Wenn sich ein Teenager nach Frust zu Hause und in der Schule auf einen schummrigen Dachboden verkriecht, in einem großen Buch zu lesen beginnt und bald die ganze Geschichte vor den eigenen Augen erlebt, ohne jedoch eingreifen zu können, fühlt man sich erstmal in eine Neu-fassung von Michael Endes "Unendliche Geschichte" versetzt. Wir befinden uns aber in Mozarts Zauberflöte im Staatstheater Kassel, eine grandiose, bilderreiche Auffüh-rung mit stimmstarken Solisten und Chören. Nun ist bei solchen Opern die Handlung nicht selten ein wenig abstrus und wird, wie als Legitimation, mit historischen oder gerne auch aktuellen Versatzstücken angereichert, die das Verstehen der Story nicht eben erleichtern. Bis man sich schließlich zurücklehnt, das übliche Verwirrspiel um Gut und Böse den Akteuren überlässt und sich dem Genuss von Bildern und Gesang einfach hingibt. Dann kommt angenehmes Kribbeln auf.
Einen ganzen Tag hat die vom Kulturverein organisierte Gruppe in Kassel verbracht. Und das dies reichlich interessante Highlights bot, war nicht zuletzt das Verdienst der Gästeführerin Ingrid Heck, die uns - rechts im Bild - unter vielem anderen den Kasseler Schlosspark und vor allem den Herkules erläuterte. Und was war nochmal der Unterschied zwischen einem Kasseler, einem Kasselaner und einem Kasseläner? Hätte ich doch bloß besser hingehört...
Ostern 2018: Wilfried Orth (Niederdieten) zeigt im Café Q eine Auswahl seiner filigranen Arbeiten, für die er weit über die Region hinaus bekannt und auf zahlreichen Märkten und Ausstellungen vertreten ist.
Kalt, blendend, unwirtlich, aber wunderschön: die Eiswüste Grönlands. Vera Gerhard vom Kulturverein hat sie besucht und hat faszinierende Eindrücke festgehalten - fast könnte man die Eisbären beneiden...
Achim Born (stehend) führte vor vollbesetz-tem Haus mit seinen Reiseimpressionen aus Israel in die Vielgestaltigkeit dieses Landes ein. Gern griffen die Besucher auch zu den landestypischen Speisen, die zum Verkosten bereit-standen, und ließen sich auch den Wein des Landes munden.
Fotos zum Vergrößern bitte anklicken.
Ein Senioren-Nachmittag der anderen Art sollte es sein: Eingeladen wurden diesmal Alt und Jung, Senioren und Enkel, denn wir hatten Zauberer Juno im Programm, und der wußte mit allen Altersklassen gut umzugehen. Vorgeblich führte er seine "Zauberlehrlinge" in seine Künste ein, was bisweilen zu verblüffenden Resultaten führte, für die sich die "Lehrlinge" wohl kaum als Auslöser empfanden. Jung und alt hatten sichtlich Vergnügen an der Vorstellung, zusätzlich gabs natürlich wieder Kuchen satt für alle.
Die Kinder bewiesen einige Schaffenskraft, manchmal natürlich mit erwachsener Unter-stützung. Nach getaner Arbeit und einer Gruselrunde durchs Dorf schmeckten die "Weckemänner" nochmal so gut.
Eines war allen Stücken, die die drei Herren anstimmten, gemeinsam: die Rhythmen fanden ihren Weg über das Ohr direkt ins Blut der Zuhörer, die kaum anders konnten, als mit dem Fuß mitzuwippen oder gleich den ganzen Körper im Takt der Musik zu wiegen.
Der mitreißende Charakter von „Papa Legba's Blues Lounge“ liegt sicherlich zum Teil auch in der Ausstrahlung der drei Musiker, die ebenso gut gelaunt wie ihre Musik waren. Mit Wortwitz und flapsigen Sprüchen lockerten sie die ohnehin entspannte Atmosphäre noch weiter auf und bescherten ihrem Publikum einen rundum gelungenen Abend.
Diesmal wandten wir uns den önologischen Köstlichkeiten Portugals zu, und wer jemals in diesem schönen Land zu Gast war, wird bestätigen: den portugisischen Wein zu
verkosten, lohnt sich.
Auch diesmal führte uns Chef-Somelier Christoph durch den Weinbau vom Südwestzipfel Europas.
Beim Einrichten einer Ausstellung lässt es sich gut fachsimpeln
Eine kompetente Führung durch das alte Marburg erlebten wir durch Karl-Heinz Fuchs (2.v.l.). Er wußte historische Zusammenhänge nachvollziehbar darzustellen und bot interessante Einblicke. Hier am Brunnen an der früheren Judengasse erläuterte er, wie es zu der "fake-Info" kam, die Juden hätten die Marburger Brunnen vergiftet - außer dem eigenen natürlich.
Zuvor erläuterten Manfred Duensing und Thorsten Büchner den 15 Gästen die Arbeit der Blindenstudienanstalt und erläuterten die Besonderheiten im Leben blinder Menschen. Wir mussten erkennen, dass man als Sehender mit Augenbinde nur schwer Italien auf einem taktilen Globus finden oder den Ball ins Fußballtor treten kann.
Unser Besuch in Marburg endete wie gewohnt mit einem gemeinsamen Abendessen in der "Gartenlaube".
Mittwoch, 17. Mai 2017:
Dr. Heinz Müller (Hagen / Niederdieten) sprach zu dem Thema: Wie der Breidenbacher Grund pro-
testantisch wurde. Dazu zeichnete er vor wiederum vollbesetzem Haus znächst die Christianisierung der Region nach, widmete sich dann den Umbrüchen der Reformation und zeichnete schließlich die weitere Entwicklung, insbesondere evangelikaler Strömungen, bis heute nach.
Freitag, 28. April 2017:
In einem ersten Vortrag zum Jubiläumsjahr lenkte Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran (Koblenz / Breidenstein) den Blick auf die geschichtliche Epoche insgesamt, in
der die Reformation schließlich erfolgte. Er zeichnete das Bild einer Zeit im Umbruch, mit der das Mittelalter endete und die Neuzeit begann. Luther hatte zahlreiche Vorgänger, deren Bestreben
ebenfalls die Neubestimmung der Kirche war und die nicht selten auf dem Schafott endeten. Eine Zeit, in der auch ein Mann aus Breidenstein, Bernhard von Breidenbach (das Bild zeigt seine
Grabplatte im Dom zu Mainz), eine Pilgerfahrt ins heilige Land unternahm und darüber ein Buch schrieb, in dem schon damals der Islam nicht gut wegkam.
Dem Reformations-Jubiläum widmet der Kulturverein im Glaskasten (alter Eingang DGH) eine kleine Ausstellung, in der auch ein Modell der alten Kirche von Niederdieten zu sehen ist. Als schwerpunkt weist diese Ausstellung auf die Reformatorengespräche 1529 in Marburg hin, bei der sich Martin Luther, Huldrych Zwingli, Philipp Melanchton, Landgraf Philipp und weitere über Detailfragen des reformierten Glaubens stritten.
Yasemin Skrezka hat vor Jahren bereits eine beeindruckende Landschafts-Ausstellung im Café Q ausgerichtet und dabei die von ihr geschätzte Technik der Encaustic vorgestellt.
Die Musik von David Bowie kennt und schätzt sie schon lange; jetzt hat sie ihm eine eigene Bilderserie gewidmet, die auch bereits in Marburg zu sehen war.
Beeindruckende Fotostudien von Musiker*innen, allesamt entstanden beim jährlichen "Festival der Weltmusik" in Rudolstadt/Thür. präsentierte das Café Q zum Jahreswechsel 2017.