Zugegeben: es wurde eng, sehr eng. Alles Leute, die den närrischen Hochburgen des Hinter-landes zu fliehen trachteten? Nein, man war des „rollenden Steines“ wegen gekommen, um der Revue „Bob Dylan auf Deutsch“ zu folgen. Wenn gut 90 Besucher das Café Q betreten, wird eine Grenze an Nähe erreicht; dann herrscht Wohnzimmeratmosphäre.
Die Musiker, Volker Rebell (rechts), Christopher Hermann (mitte) und Moritz Stoeppel schätzen diese Nähe zum Publikum; Tuchfühlung ist da zwangsläufig. „Das ist etwas anderes, als von der Bühne einer Mehrzweckhalle herab auf eine anonyme Menge zu schauen“, so die Künstler. Hier war das Ankommen der Texte und Songs in der ernsten Aufmerksamkeit der Zuhörer deutlich zu erkennen. Lautstarker Beifall, Jubel, nach den bekannten, aber ungewohnt dargebotenen Liedern, betroffene Stille nach den bewegenden Rezensionen von Dylans Texten; deutlich zu erkennen, wie deren Inhalte in die Köpfe und Seelen der Gäste sickerten.
Man kennt sie, die Dylan-Songs, irgendwoher halt. Wenn sie plötzlich auf Deutsch erklingen sollen, müssen die Künstler aufpassen, dass nicht zu viel Reinhard Mey herauskommt; daher sind die Übertragungen immer auch Interpretationen, Nachdichtungen. Den Besuchern, die nach fast drei Stunden das Café Q verließen, war deutlich anzumerken: dieser Abend hatte sich für sie gelohnt.
Sie rollen oft bei uns vorbei, selbst dann, wenn man wegen des Wetters "keinen Hund vor die Tür geschickt" hätte. Und sie haben die ganze Welt "erfahren", immer mit der Verbindung von Sport und Geschichte.
Mehrmals berichteten sie im Café Q vor staundendem Publikum von ihren teils recht exotisch anmutenden Fahrten, immer auf der Suche nach historischen Wurzeln im jeweiligen Gastland.
Jetzt haben sie ein Buch daraus gemacht, in dem ihre vielfältigen Erfahrungen versammelt sind. Das haben sie im Café Q dem staunenden Publikum vorgestellt.
Und wieder hatten sich viele ältere Nieder-dietener zum Seniorentreff begeben, um bei Kaffee und Kuchen Herrn Lauer und seiner Konzertzither zuzuhören. Zwischendurch gab es Gedichte "auf Platt".
Das war mal wieder ein Highlight in unserer Besichti-gungsreihe: wir schauten uns in dem Stahlwerk Outokumpu bei Dillenburg um (ehem. ThyssenKrupp). Der Werksleiter Herr Foss (links) führte die Gruppe durch "seinen Betrieb" und erläuterte die Abläufe in einem Kaltwalzwerk - in dem trotz dieser Bezeichnung auch schonmal mit über 1000 Grad gearbeitet wird. Er hatte viel Zeit und gab kompetent Auskunft zu allen Fragen. Jetzt wissen wir, dass Edelstahl nicht gleich Edelstahl ist.
Es war bereits dunkel und recht kalt, als wir uns im Anschluss zu einer Führung durch Dillenburgs Geschichte bewegten und erfuhren, warum das Schloss über der Stadt im 7-jährigen Krieg zerstört wurde (und das Marburger nicht). Nebenbei konnten wir einen Blick in die alte Stadtkirche werfen, die gerade restauriert wird. Als Besonderheit bietet sie eine dreistöckige (!) Empore.
Den Abschluss bildete ein gemeinsmaes Abendessen im Restaurant "Bartmanns Haus".
Im vollbesetzten Café Q lauschte ein auf- merksames Publikum den Ausführungen von Armin Sieburg zu den Auswirkungen des 30-jährigen Krieges auf die heimische Region: Fast 400 Jahre sind vergangen, seit in Deutschland der Krieg aller Kriege entbrannte. Blühende Landschaften wurden verwüstet. Millionen von Menschen starben durch Hunger, Pest und rohe Gewalt. Es war eine der größten Katastrophen der europäischen Geschichte. An manchen Orten starben niemals zuvor und niemals danach so viele Menschen.
Hat dieser Krieg etwas mit uns zu tun, war etwa auch unsere Region betroffen? Ohne Zweifel, so der Referent, und es war ziemlich gleichgültig, welche der
kriegführenden Parteien gerade durch das Hinterland zog, stets waren die armen Bauern die Leidtragenden. Am Ende des Krieges standen die meisten Menschen der Region völlig mittellos da, ganze
Ortschaften waren zerstört und geplündert, Mensch und Viel abgeschlachtet.
Wie bei nahezu allen Kriegen konnte man auch hier feststellen: Gut und Böse gab es nicht, Kriege fressen immer ihre Kinder.
Ani ist eine Künstlerin aus Marburg. Abgesehen von den größeren Formaten (Abb. ca 80 x 100) bevorzugt sie Montagen auf kleine Quadrate, die zudem mit Sinnsprüchen versehen sind. Die Ausstellung war bis Ende November im Café Q zu sehen.
Nicht bei uns, sondern auf der Freilichtbühne in Hallenberg wurde die Geschichte der Maria Magdalena ("Maria aus dem Dorf Magdala") und dem Entstehen des ganz frühen Christen- tums in Form eines Musicals geboten. Der Kulturverein reiste mit 25 Theaterfreunden per Bus an.
Die Geschichte ist wohl mehr oder weniger frei erfunden, die Figur der Maria Magdalena wird jedoch in allen Evang- elien erwähnt, sogar in einigen, die keinen Eingang in die Bibel gefunden haben. Ihre histori- sche Rolle bleibt dabei aber eher nebulös.
Im Musical ist sie die starke Frau im Zentrum des entstehenden Frühchristentums, die immer wieder die nach Jesu Tod arg verzagten Jünger zusammenbringt. Sie hat bereits zwei er- wachsene Kinder, von deren Vater keine Rede ist. Sie bringt den intriganten Christenjäger Saul(us) buchstäblich zu Fall und findet sich schließlich an der Seite des einzigen (und natürlich konvertierungsbereiten) Römers Lucius wieder, zu dem ihre Kinder spontan "Papa" sagen. Zumindest diese Szene ist arg dick aufgetragen und am Rande des Kitsches.
Die Hauptdarstellerin verfügt über eine klare, tragende Simme, man hört ihr gern zu. Das kann man nicht für alle (Laien-) Darsteller sagen, am wenigsten für Lucius, immerhin eine der Hauptrollen, der stimmlich oft herb daneben lag.
Die Hallenberger Bühne indes ist einfach toll und bietet der etwas verwirrend großen Zahl von Darstellern alle Möglichkeiten der Entfaltung.
Aufmerksame Schüler und berstende Tische: 25 Personen umfasste unser jüngstes Weinseminar, in dem es diesmal um Österreich und Ungarn als Weinländer ging. Unter der bewährten Leitung von Christoph Klein erfuhr man alles über Anbaugebiete, Rebsorten und Klassifikationen. Zum Selbst-versuch standen wie immer vier weiße und vier rote Tropfen zur Verfügung und, wie es schien, jeder fand seine Liebhaber.
Bild links: eine der Folien aus dem Theorie-Teil.
Die etwas andere Ausstellung: so farben-
froh war es noch selten - Inge Petri stellte im Café Q eine Auswahl ihrer Quilts aus. Zugegeben eine kleine Auswahl, denn die schiere Größe der Arbeiten ließen nur wenig Raum für einen repräsentativen Querschnitt. Ausführlich erläuterte die Künstlerin dem staunenden Publikum, auf welchen Wegen sie die benötigten Materialien bezieht und mit welcher Sorgfalt die Muster entwickelt werden müssen, damit ein abgerundetes Gesamtbild entsteht. Und das kann schon mal locker bis zu einem Jahr dauern, bis alles in mühsamer Handarbeit zusammen-
genäht und unterfüttert wurde. Die Ausstellung ist bis etwa Ende Mai zu den Öffnungszeiten des Dorfcafés zu sehen.
Der Vorsitzende des Kulturvereins scheint mal wieder alles besser zu wissen: Ursula Würfel-Fries (links) hielt den Einführungsvortrag zur Eröffnung der Ausstellung
mit Werken der Künstlerin Karin Völkl (rechts). Die musikalische Begleitung der Vernissage erfolgte durch Johannes Koch (Bad Laasphe) an der klassischen Gitarre.
Sie nennen sich selber ein "Unplugged-Projekt": am Samstag Abend stellte sich im Café Q die Formation John Cordi vor, diesmal unterstützt vom Mann am Klavier. Ein bunter Reigen von Songs, teils Deutsch, teils Englisch, viele davon auf der mitgebrachten CD, begeisterten das Publikum im vollbesetzten Café Q.
Arbeiten der Breidenbacher Künstlerin Kulisara Meister waren vom 19. September bis 30. Dezember im Café Q ausgestellt.
Ein vollbesetztes Café diesmal, leckeren Kuchen und Kaffee für lau.
Ab 16 Uhr dann der Auftritt von Hans-Georg Sassmannshausen von der Theatergruppe "Heiner-länder" aus Bad Berleburg mit Sketchen
und Maskeraden. Viele Lacher, aber nicht alle Jokes kamen an.
Der Kulturverein im "Tiefen Keller" der Winzergenossenschaft Kallstadt. Herr Anton erläuterte Herstellung und Lagerung der Weine vor Ort und dass manchmal wegen des engen Zugangs der kleinste Lehrling zum Putzen ins Fass muss.
Gesungen wurde im Keller übrigens nicht.
In Worms erläuterte die Stadtführerin (im grünen Kleid) den beeindruckenden romanischen Dom. Auch ein Besuch auf dem ältesten Judenfriedhof Europas und am Lutherdenkmal standen auf dem Plan.
Schon eine tolle Anlage, die alte Wasserburg in Bad Vilbel. An der Außenmauer entlang präsentieren sich zahlreiche lebensgroße
Holzfiguren, während drinnen die alte Frage nach der Gleichberechtigung der Frau, insbesondere Ihre Rolle in der Religion, neu gestellt wurde. Dunkle Zeiten für freie Geister: die unglaubliche
Geschichte der Päpstin Johanna. Eine junge Frau im Mittelalter, ohne Rechte, Geld und Unterstützung, kämpft sich an die Spitze der damaligen Weltordnung. Ihre Widersacher sind Grausamkeit,
Fanatismus, Aberglaube und Unwissenheit. Nach neuesten Erkenntnissen hat sich das darin niederschlagende Mittelalter in vielerlei Hinsicht, allem voran in der Religion, bis heute kaum geändert,
denn die heiligen Schriften kennen keine Quotenfrau. Und wie Paulus schon zu sagen pllegte: das Weib schweige in der Gemeinde!
Die Theaterfreunde des Kulturvereins jedenfalls sahen die hervorragende Inszenierung einer im Wortsinn ergreifenden Geschichte. Gleichwohl sind sich alle Historiker einig: eine Päpstin gab es in echt nie.
"...und hätten wir nicht einen Samstag Abend mit tollstem Grillwetter getroffen, wären sicher noch ein paar mehr Besucher zu unserer Eröffnung gekommen", so der Kommentar einer der Künstlerinnen. Aber wer den Weg gefunden hatte, erlebte einen Abend mit bezaubernden Bildern, anregenden Gesprächen mit den Ausstellenden und nicht zuletzt mit erdigem Blues, volltönend vorgetragen von Alexander Ott und Peter Hohenecker.
Sechs anwesende Mitglieder der "Malergilde Kaleidoskop" stellten die Arbeiten von neun Künstlerinnen der Gruppe vor.
Mit neun Teilnehmerinnen startete die Künstlerin Doris Bönsch, deren Bilder zur Zeit im Café Q ausgestellt sind, einen Kurs in Malerei mit Acrylfarben. Dies sei, so Frau Bönsch, für Anfänger die einfachere Technik. Mit Eifer und bester Laune waren alle dabei und stellten unter anderem fest, dass eben auch viel handwerk-liches dazugehört, ein ausdrucksstarkes Bild zu erstellen. Die bekannte Künstlerin stand mit reichlich Rat und Anleitung zur Seite, und die Ergebnisse, hier aufgereiht, konnten sich wirklich sehen lassen. Vielleicht wird zu einem späteren Zeitpunkt ein weiterer Kurs folgen.
Entgegen vielen Unkenrufen: das Wetter hielt sich. So war die Gruppe der Wanderer bester Stimmung auf dem langen Weg, der diesmal
zu den Windrädern führte. Dort wurde erstmal Rast gemacht, bevor der zweite Teil des Weges zurück zum Haus der Vereine und damit zum Mittagessen führte.
Full House: Unser zweites Konzert mit dem Marburger Liedermacher Robert Oberbeck war ein wunderbarer Abend. Der Sänger brachte bei einigen Stücken einen Freund als Begleitung am Bass mit auf die Bühne.
Bei den überwiegend eigenen Kompositionen wechselten sich rockige Stücke ab mit zarten Balladen, und sogar Bruce Springsteen, Bob Dylan und Johnny Cash kanen zu Wort. Das Publikum danke mit reichlich Applaus.
Mit über 20 Teilnehmern ging die Reihe der Weinseminare, diesmal mit Deutschem Wein, bereits in die vierte Runde. Man erfuhr eine Menge über Lagen und Anbaugebiete, Qualitätsklassen und über den Rang Deutschen Weines im internationalen Vergleich. Sodann kredenzte Somelier Christoph vier weiße und vier Rote Tropfen zum ausgiebigen verkosten.
Wir sind gespannt, ob und wie es weitergehen wird!
Ein unterhaltsamer Nachmittag im Zeichen von Gesang dürfte das gewesen sein, als am 18. März der als singender Postbote bekannte Gerhard Fay aus Polheim mit seinem Begleitmusiker im Café Q zu Gast war. Von ihm gehört hatten wohl schon viele, mit ihm gesungen aber sicher noch nicht.
Das Publikum bei unserem Seniorennachmittag jedenfalls zeigte sich begeistert.
Volles Haus, interessierte Besucher, tolle Stimmung - was will man mehr bei einer Ausstellungseröffnung? Die Künstlerin war hoch
zufrieden, und schon bald tauchten kleine rote Punkte auf einigen Bildern auf... Die geplante musikalische Begleitung war leider der grassierenden Grippe zum Opfer
gefallen.
Nein, das sind nicht die Argonauten, und das ist auch nicht der Kulturverein beim Einsatz im Ebola-Gebiet. Bevor die Besucher in die Fertigungshallen der Leckerei-Firma Läderach in Dillenburg vorgelassen werden, gilt es, diese schicke Verkleidung anzulegen - es soll schließlich kein Haar in die Schoko fallen. Man wandelt zwar hart am Rande zur Selbstkarikatur, wird dafür aber mit reichlich Information und Pralinen-Bruch zum Verkosten belohnt. Wie zufällig gibt es dort auch eine Einkaufsgelegenheit für den Süßkram.
Und dann weiter in Zivil: Der nette Herr Kunz von der Stadtmarketing Herborn bot uns bei einem anderthalbstündigen Rundgang durch
diese bemerkenswerte Fachwerkstadt reichlich Einblick in die bewegte Geschichte Herborns, berichtete von Feuer- und Wasserkatastrophen, von den Scharmützeln der Hochwohlgeborenen, von den Mühen
der Restaurierung und von der "Hohen Schule". Er wußte darüberhinaus auch manche Anekdote einzuflechten.
Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen aus türkischer Küche.
Die Ausstellung der Arbeiten der Marburger Künstlerin wurde am Nikolaustag eröffnet. Bis Ende Februar waren ihre Bilder im Café Q
ihre Arbeiten unter dem Titel "Naturtauchgänge" zu sehen. Damit ist der Bereich der Landschaftsmalerei aus ihrem Gesamtwerk umschrieben. Vor interessiertem Publikum demonstrierte die Künstlerin
die von ihr bevorzugte Technik der Encaustik.
Weitere Bilder unter www.skrazka.de
Wir haben die Senioren-Nachmittage wieder aufgenommen. Neben dem gewohnten Angebot von Kaffee und Kuchen hatten wir diesmal einen Musiker mit Zither eingeladen, der mit seinem bunten Vortrag die
Gäste zum Mitsingen brachte.
Willi Schmidt, Theatermacher und nun auch Autor eines historischen Romanes, stellte seinen Erstling im Rahmen einer Lesung den zahlreich erschienenen Zuhörern vor. Es geht um den Versuch von zwei
Knechten und einer Bauerntochter, aus der dörflichen Enge kurz vor dem ersten Weltkrieg auszubrechen und sich "In die neue Weilt" - folglich nach Amerika zu begeben. Eine Reise mit
Hindernissen...
Ein überaus stimmungsvolles und gut besuchtes Weinfest fand bei erträglichem Wetter auf dem Hof am Haus der Vereine statt. Zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, die Weine der pfälzer
Genossenschaft "Weinbiet" zu probieren und einer Blues-Combo zu lauschen.
Auf großes Interesse traf die Ausstellung zum 100sten Jahrestag vom Beginn des Ersten Weltkrieges bei der Eröffnung am 15. August. Einen Vortrag zum Thema hielt Professor Otto Volk von der
Universität Marburg. Die Exponate waren sämtlich von Bürgern aus Niederdieten zur Verfügung gestellt worden.
Von einem Besuch in PETRA, der alten Hauptstadt der Nabatäer im Süden des heutigen Jordanien und nahe dem Toten Meer kündeten Fotos von teilweise bizarren Felsformationen.
Die fünfköpfige Band Yazzmine in der Besetzung Katharina Belz (Gesang), Detlef Ernst (Gitarren), Ralf Sesterhenn (Schlagzeug), Martin Dreßler (Piano / Keyboard / Gesang) und Rupert Dreßler (Kontrabass / E-Bass) bietet ein breites Spektrum von Jazzklassikern bis hin zu modernen Pop-, Soul- und Bluesinterpretationen.
Auch in diesem Jahr fand die Maiwanderung und insbesondere deren Ausklang vor dem Café Q großen Anklang. Zunächst war es bei eher gemischtem Wetter über den sogenannten Hexentanzplatz im großen Bogen zurück ins Dorf gegangen.
Täglich liest man es in der Zeitung und bekommt das Gefühl: die Einschläge kommen näher! Daher organisierten wir einen Abend der Prävention: zwei Berater der Polizei informierten die Zuhörer, auf welche Weise man dem "Enkeltrick" und anderen Gaunereien entgehen kann, die sich zunehmend gegen ältere Menschen richten, und wie man seine Wohnung absichert. Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um die Gefahren, die im Internet oder am Geldautomaten lauern.
…war ein toller Erfolg! Mehr als zwei Stunden Blues und Bluesverwandtes wurde geboten, tolle Bottleneck-Riffs auf der Metallklampfe, mitreißende Gesangsduette und dazu Sax-Töne, die wie Butter reingingen. Ganze sechs Akteure und dennoch Platz für reichlich Zuhörer. Am Schluss waren sich alle einig: ein solches Konzert braucht die intime Clubatmosphäre, die das Café Q zu bieten hat, die Interaktion zwischen Musikern und Publikum. Das geht wohl nicht in einer Stadthalle. Wir bedanken uns bei der Band und ihren Gästen!
Alte Dorfansichten Von Niederdieten von Günter Krug waren von Dezember bis Ende Februar im Café Q zu sehen und trafen auf großes Interesse der Besucher.
Natürlich möchten wir alle, die wir gestern noch Bauern waren, etwas mehr über die eigene Geschichte erfahren. Die ist geprägt durch Armut, harte Arbeit, Auswanderung, Erbteilung, Drei-Felder-Wirtschaft, Erfindung des Kunstdüngers, Kriege und zunehmende Industriearbeit.
Vorgetragen hat Prof. Dr. Siegfried Becker (Uni Marburg), dessen eigene Wurzeln ins Hinterland zurückreichen.
Muksmäuschen still war es, als die bekannte Autorin Elsemarie Maletzke Szenen aus ihrem ersten Krimi vortrug. Und es war viel von gewissen Pflanzen die Rede, deren Schönheit leicht darüber hinwegtäuschen kann, dass ihr Gebrauch - oder besser Mißbrauch - harsche Konsequenzen haben kann. Ob in der Geschichte dann aber der sprichwörtliche Gärtner der Mörder ist, mußte am Ende des gut besuchten Abends notgedrungen offen bleiben, sollten die Zuhörer doch animiert werden, dies gefälligst selber herauszufinden. Das werden viele denn auch tun und man sollte künftig in Hinterländer Gärten etwas vorsichtiger sein...
Wieder ging eine Gruppe interessierter Bürger mit dem Kulturverein auf Erkundungstour, und diesmal traf es die Firma Viessmann in Allendorf/Eder. Dort wurden Produkte, Produktionsweisen, Qualitätsstandards und Betriebsabläufe detailliert vorgestellt. Ein Rundgang durch die Fertigungshallen hinterlies das Bild eines Unternehmens, dass in Sachen Heiztechnik die Nase absolut vorn hat und mit ihren Entwicklungen weltweit Standards setzt.
Im benachbarten Frankenberg schloss sich eine geführte Besichtigungstour durch die Altstadt an. Frankenberg kann mit einer interessanten Geschichte aufwarten, deren steinerne (und hölzerne) Zeugen trotz zahlreicher Brände eine spannende Besichtigung ergeben. Im Bild: die Gruppe mit der Führerin vor dem bekannten Rathaus und Wahrzeichen der Stadt am Obermarkt.
6. und 7. September 2013: mit Spaß war man dabei, als es hieß: plastisches Gestalten am Beispiel Speckstein zu üben. Und es kamen durchaus sehenswerte Exponate dabei heraus. Unter der fachlichen Anleitung durch Günther Borgemeister hat die noch kleine Gruppe an zwei Tagen recht harte Arbeit geleistet.
...das hatte schon Sebastian Kneipp vor langer Zeit festgestellt. Am 6. September war - schon zum zweiten Mal - die Kräuter-Fachfrau Petra Kunze-Bruckhoff beim Kulturverein zu Gast und hatte reichlich nützliche Tipps zum gesunden Leben parat, wobei es natürlich in erster Linie um die sinnvolle Verwendung sogenannter Wildkräuter ging.
Wieder eine gelungene Eröffnung: Werner Platt (Kombach) zeigt erstmals Bilder und Objekte in einer Ausstellung. Die Veranstaltung am 28. August war in zweifacher Hinsicht ein "voller" Erfolg: die Besucher drängten sich schier zu den Exponaten und die Stimmung, kräftig unterstützt durch Thomas Hannich am Keyboard und Carsten Wenzel mit Gitarre & Gesang, hätte kaum besser sein können.
Die Ausstellung wird ca. zwei Monate lang zu sehen sein: während der Öffnungszeiten des Cafés und bei Veranstaltungen, ggf. auch nach Vereinbarung. Die Fotos bitte anklicken.
Dass die Geschichte nicht gut ausgehen würde, wußten wir alle. Der immerhin mehr als 400 Jahre alte Stoff übt dennoch eine gewisse Faszination aus.
30 Personen bestiegen am Samstag, den 21. Juni den vom Kulturverein bestellten Bus und fuhren zu den Burg-Festspielen nach Bad Vilbel, dass Drama aus nächster Nähe zu sehen. Verfasst hat es William Shakespeare und es spielt in Echt natürlich nicht in Bad Vilbel, sondern in Verona. Dort scheint die Stadt fest in der Hand rivalisierender Familien zu sein, was wiederkehrenden Presseberichten zufolge in vielen italienischen Städten auch heute noch Alltag ist.
Blutige Raufhändel bestimmen das Straßenbild; und über diese Grenze hinweg hat sich ausgerechnet ein Liebespaar gefunden, unterstützt allein von Pater Lorenzo, der durchaus als fülliger Zwilling unseres Bundespräsidenten hätte durchgehen können. Wie gesagt: das Ende kannten wir, und warum sollte es Julia und Romeo besser ergehen als Tristan & Isolde, Othello & Desdemona, Aida & Radames und vielen anderen Bühnenpaaren?
Die Darbietung gewann in der zweiten Hälfte deutlich an Niveau, vielleicht auch deshalb, weil mehrere Figuren da bereits tot waren, die sich in Hälfte eins doch allzusehr in vulgären Zoten ergangen hatten, was einigen Besucher/innen so garnicht gefallen wollte. Die Spielstätte indes fand das ungeteilte Lob aller: übersschaubar, komfortabel, überdacht, gute Sicht und auch die Akustik stimmte. Insgesamt doch ein wirklich toller Abend, der nach Wiederholung ruft.
Etwa 70 Wanderer machten sich diesmal auf den Weg. Eine wunderbare Strecke bei bestem Wetter: was will man mehr? Und nach ca. 11 Kilometern war wie immer der Ausklang auf dem Hof beim Haus der Vereine fällig.
Unser zweites Weinseminar hatte ausschließlich französische Weine zum Thema. Somelier Christoph führte fachkundig zu den verschiedenen Anbaugebieten und Lagen, machte mit der französischen Klassifikation bekannt, und hob die jeweiligen Charakteristika und geschmacklichen Nuancen hervor. Probiert wurden insgesamt acht sehr unterschiedliche Tropfen von weiß über rosé bis rot und von einfach & ehrlich bis hochkomplex.
Insgesamt 30 Gäste probierten sich durch die angebotene Palette und kamen zu höchst unterschiedlichen Bewertungen. Wie bei Degustationen üblich, wurden auch wieder feine Snacks gereicht.
Ein Theaterstück von und mit Willi Schmidt und Marina Wagner
Der "Eschbann" ist eine Straße im Dorf. Dort sitzt auf einer schlichten Holzbank der Knecht Jost. Es ist ein Sommerabend vor der Kastanienzeit. Der Jost sitzt da, schweigt, schwitzt ein wenig und ist alt an Erinnerung und Sehnsucht jenseits von Zeit. Langsam rollen Wörter aus seinem Mund. Die erzählen Geschichten. In einer Sprache, die ist derb und von rätselhafter Schönheit. Als er eindöst, erscheint ihm im Traum die Lisbeth...
Siehe auch: http://www.mittelhessen.de/lokales/region-marburg-biedenkopf_artikel,-Eine-schwere-Welt-voller-Furchen-_arid,101876.html
Vor wiederum vollem Haus berichteten die "Hinterländer Mountainbiker" in Bild, Film und Ton von Ihrer letztjährigen Tour durch Japan - wie immer auf der Suche nach Spuren hessischer Menschen in Geschichte und Gegenwart. Dass dabei auch der heilige Berg, der Fujiama zu besteigen war, lag auf der Hand, Allerdings mussten die fünf Herren ihre Fahrräder auf halber Höhe in unwegsamem Gelände zurücklassen, und auch zu Fuß schafften sie es nicht ganz bis zum Gipfel. Dafür war die "Abfahrt" um so flotter.
Und wer weiß, vielleicht sehen wir sie in zwei Jahren wieder, wenn sie den Südwesten der USA durchradelt haben, vor allem Kalifornien.